Hallo Kollegern,
da weren sich viele darüber freuen. Es war gewiss eine grosse Arbeit. Zwei Bemerkungen habe ich aber dazu.
Zur Bestimmung der Instrumentfunktion (response) empfielt es sich, zuerst das Wasser zu eliminieren. Damit wird dann gleiches mit gleichem verglichen, da das Referenzspektrum ja ebenfalls von Wasser befreit wurde. Dadurch ergibt sich eine glattere Responsekurve, was die Bestimmung der Response etwas erleichtert.
Eine Besonderheit von ISIS ist, dass für die Bestimmung der Äquivalenzbreite das Kontinuum auf eins normiert sein MUSS, da sonst falsche Werte herauskommen. Das Spektrum muss also zuerst durch sein Kontinuum dividiert werden (vorher wieder H-alpha ausschneiden und Wasser entfernen). Etwa nach folgendem Schema:
Spektrum dividiert durch Referenz --> Spektrum responsecorrected
Spektrum oder Spektrum responsecorrected dividiert durch sein Kontinuum --> Spektrum normiert
Der tiefere Grund dafür liegt darin, das in diesem Fall das Kontinuum durch Mittelung über einen grösseren Bereich bestimmt wird, während bei anderen Methoden das Kontinuum beispielsweise nur bei zwei Wellenlängen bestimmt wird, wobei das Rauschen der Intensität dabei voll in den Wert des Kontinuums eingeht, oder noch schlimmer durch eine nicht eliminierte Absorptionslinie verfälscht wird.
Dazu gibt es aber verschiedene Meinungen. Was im speziellen Fall sinnvoll ist, darüber kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Bei speziellen Projekten sollte man sich an die Vorgaben des Projektleiters halten, der das Wellenlängenintervall und die Methode vorgibt.
Gruss,
Martin