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Kalibrierung mit Relco 480 setzt sich durch

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Moderator: mkeiser

Kalibrierung mit Relco 480 setzt sich durch

Beitragvon Richard Walker » 11.03.2013 13:15

Hallo zusammen

Dass der modifizierte RELCO 480 Glimmstarter die Kalibrierung mit Ne, Ar, He, und H Linien erlaubt, haben wir auf diesem Forum, zusammen mit einer Modifikationsanleitung und einem Linienatlas, bereits vorgestellt. Erstaunlich war das weltweite Echo, welches wir darauf bekommen haben. Wie wahrscheinlich bekannt ist, hat Shelyak jetzt einen neuen Spektrografen namens "Alpy 600" in der Pipeline.

http://www.astrosurf.com/buil/alpy600/first_light.htm

Dazu ist optional eine kleine Kalibrierbox erhältlich. Zusammen mit Martin Huwiler haben wir jetzt die in diesem Paper vorgestellte Foto der Kalibrierlinien analysiert. Es freut uns natürlich sehr, dass offenbar auch Shelyak plant, unsere damals vorgeschlagene Lösung anzuwenden.

Mit besten Grüssen

Richi Walker
Martin Huwiler

Alpy 600 Calib unit vs RELCO 480.jpg
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Re: Kalibrierung mit Relco 480 setzt sich durch

Beitragvon B.Stober » 12.03.2013 17:12

Hallo,

ja, das ist schon gut so, und das mit der Steckdose bzw. dem Stecker mit 2 Vorwiderständen, das geht schon, aber für den lhires ist das ja so nicht nutzbar......weiss jemand, ob man so eine "Starterlampe" einfach an Stelle der Neonlampe in den lhires einbauen kann?

MfG
berthold
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Re: Kalibrierung mit Relco 480 setzt sich durch

Beitragvon Richard Walker » 12.03.2013 22:05

Hallo Bertold

Leider habe ich keinen Lhires zur Verfügung, sonst würde ich das sehr gerne selbst testen. Im güstigsten Fall könnte man die Lampe 1:1 ersetzen. Das Glimmlampenprinzip ist ja das selbe, Zündspannung und Stromaufnahme können aber unterschiedlich sein - zudem darf beim Relco der Bimetallschalter nicht schliessen. Eine weitere Möglichkeit ist die Lampe, oder mehrere davon parallelgeschaltet, in der verlängerten Spaltebene vor dem Teleskop zu befestigen. Da mein DADOS Spektrograf keine interne Kalibrierquelle hat, speise ich das Kalibrierlicht durch ein gebohrtes Loch von unten in den vorgeschalteten VIXEN Klappspiegel welches dann über ein aufgeklebtes Spiegelstück in den Spektrografen reflektiert wird (siehe Bilder). Dieses Prinzip wurde schon vorgestellt, ich kann aber den Beitrag nicht mehr finden. Der Vorteil: Man kann so beliebige Lichtquellen verwenden. Ein gutes Eichspektrum erfordert so im 2x2 Binning Mode ca. 30 Sekunden Belichtungszeit. Als "Deckel" verwende ich eine flache Rändelmutter, welche durch zwei ins Gehäuse eingeklebte, würfelförmige Neodymmagnete aus dem Baumarkt fixiert wird.

Mit besten Grüssen

Richard
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